Heilen mit speziellen Handgriffen an Wirbelsäule und Gelenk ist so alt
wie die Menschheit, darauf basiert auch die Therapie nach Dorn. Man kann damit
auf einfache, schonende und wirkungsvolle Art die Wirbelsäule behandeln.
Grundsätze und Grundlagen der Dorn-Therapie
1. Gelenkkorrektur
Sie richtet sich in erster Linie auf die Korrektur von verschobenen Wirbeln
oder subluxierten Gelenken.
Subluxierte Gelenke- mit entsprechend vergrößertem Gelenkspalt-
findet man vor allem an Beinen, Armen und dem Kreuzbein. Es bedeutet immer eine
Blockade im Fluss der Lebensenergie, verursacht nach einiger Zeit Schmerzen,
und ist nicht voll belastungsfähig.
Bei der Dorn-Therapie werden sie durch Druck bei gleichzeitiger Bewegung in
ihre richtige Position zurückgebracht.
2. Ganzheitliches Vorgehen
Es werden hier stets alle Gelenke und die gesamte Wirbelsäule bei der Therapie
berücksichtigt.
So kann z. B. ein blockierter zweiter Brustwirbel ins Brustbein ausstrahlen
und langfristig auch das Herz in Mitleidenschaft ziehen.
3. Bewegung
Dies ist ein wesentliches Element bei der Dorn-Therapie. Es erfolgen alle Korrekturen
in der Dynamik. Die Dorn-Therapie geht nur bis zur Schmerzgrenze und ist eine
sanfte Therapie. Wirbel und Gelenke werden auf gefühlvolle aber kräftige
Art an den richtigen Platz geschoben.
4. Psychische Zusammenhänge, innere Blockaden
Wirbelsäulenprobleme und Gelenkschmerzen können Ausdruck eines tieferen
Problems sein, das in seiner Lebenssituation eher zu finden ist.
Die Wirbelsäule
Es ist das zentrale Stützorgan des Körpers und eine stabile Schutzhülle
für das Rückenmark, das übergeordnete Steuerungsorgan für
alle Funktionen des gesamten Körpers.
Schmerzen, Funktionsstörungen und Veränderungen des Gewebes, nicht
nur am Rücken sondern auch in jeder anderen Körperregion sind häufig
verursacht durch eine Störung der aus dem Rückenmark herausführenden
Nerven infolge einer Verschiebung, Fehlstellung oder Blockierung einzelner oder
mehrerer Wirbel.
Langanhaltende Blockaden haben immer auch Stoffwechsel-Ablagerungen zur Folge
in Form von Myogelosen (Muskelverhärtungen), Ablagerungen im Gewebe, Schwellungen
und Verhärtungen.
Der Therapeut arbeitet vom Steißbein bis zum 8. Brustwirbel am stehenden
Patienten, vom 8. Brustwirbel bis zum Hals jedoch am sitzenden Patienten.
Die beiden Daumen gleiten nach Einölen an der Wirbelsäule rechts und
links an den Dornfortsätzen der Wirbel, vom Steißbein bis zum Hals
nach oben. Jede Fehlstellung der Wirbel spürt die geübte Hand.
Durch sanften oder stärkeren Druck seitlich an den Dornfortsätzen
oder Querfortsätzen( mit leichter Vibration) wird die Fehlstellung korrigiert.
Dabei muss der Patient leichte Schwingbewegung des jeweils gegenüberliegenden
Beins ( vom Bereich Steiß bis 8. Brustwirbel ) oder Armes (Bereich 8.
bis 1. Brustwirbel) oder leichte "Nein"- Bewegung des Kopfes (Bereich
7. bis 1. Halswirbel) ausführen.
Nach der Wirbeltherapie sollte man sich 1-2 Tage schonen. Gewebe und Muskeln
müssen sich wieder neu straffen und es kann ein örtlicher Schmerz
auftreten, der nach einigen Tagen vergeht.
Es ist sehr wichtig nach der Therapie viel zu trinken (Tee und Mineralwasser).
Durch die Therapie lösen sich Blockaden im Wirbelbereich, damit werden
auch aufgestaute Toxine (Gifte, Ablagerungen) frei, die über Lymphe, Blut,
Niere, Blase, Haut, Darm abtransportiert werden. Das Wasser schwemmt unnötige
Salze, Säuren und Gifte aus.
Folgende Gelenke können mit der Dorn-Therapie behandelt werden:
- Korrektur von unterschiedlichen Beinlängen
- Korrektur des Hüftgelenkes
- Korrektur der Knie
- Korrektur des Sprunggelenkes
- Korrektur des Kreuzbeins und Steißbeins
- Korrektur der Lendenwirbel und unteren Brustwirbel
- Korrektur der oberen Brustwirbel
- Korrektur der Halswirbel
- Korrektur des Schultergelenkes
- Korrektur der Ellenbogen
- Korrektur des Handgelenkes
- Korrektur des Fingergelenkes
- Korrektur des Schlüsselbeines
- Korrektur des Kiefergelenkes
Anwendungsgebiete:
- Vorbeugung
- Orthopädische Beschwerden
- Organische und psychologische Beschwerden
Die Dorn-Therapie wird insbesondere bei Rückenschmerzen, Schmerzen und
Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule und aller Gelenke eingesetzt.
Die Erfahrung zeigt, dass Verschiebungen im oberen Bereich der Wirbelsäule
oft mit persönlichen Problemen zusammenhängen; der Patient macht den
"Rücken krumm." Kreuzschmerzen im unteren Bereich hängen
eher mit Mitmenschen zusammen, mit Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder in der
Schule. Sensible Menschen reagieren häufig stärker als pragmatisch
veranlagte.
Durch Wirbelfehlstellungen können Blockaden entstehen, die wiederum zu
Störungen der Organfunktion führen können. In der Folge treten
Beschwerden und Krankheiten auf, deren Heilung erst durch die Beseitigung der
eigentlichen Ursache, nämlich der Wirbelfehlstellung, erreicht wird. Die
bisherigen Erfahrungen mit der Dorn-Therapie zeigen, dass es sich bei allen
Erkrankungen, Symptomen und Beschwerden lohnt, zunächst nach Dorn zu behandeln.